Buskeismus

Stasi-Fall  Gregor Gysi

 

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Dokument Nr.: 279

Bärbel Bohley war im Januar 1988 verhaftet worden. Im Februar 1988 reiste sie zusammen mit Werner Fischer aus der DDR aus, mit der Absicht, nach Ablauf von sechs Monaten zurückzukehren. Dieses Verhalten war wohl Ergebnis eines Kompromisses (siehe dazu Dok. Nr. 279). Offenbar bestand jedoch beim MfS zunächst das Interesse, Bärbel Bohley und auch Werner Fischer dauerhaft aus der DDR fernzuhalten. Der Bundesbeauftragte hat dazu ein undatiertes Fragment eines Maßnahmeplanes vorgelegt (Dok. Nr. 88), das vorsieht, die „Voraussetzungen der IM (...) „Sputnik` /Verantw.: HA XX/9/Gen. Oberstltn. Lohr / zur persönlichen Einflußnahme auf BOHLEY und FISCHER (...) zu nutzen , um zu erreichen, daß beide von ihren Absichten der Rückkehr in die DDR Abstand nehmen.“ Diese Konzeption ist jedoch offenbar nicht weiterverfolgt worden. Hier ist festzuhalten, daß die Bezeichnung „Sputnik“ für einen IM verwendet wird. Nach Auskunft des Bundesbeauftragten wurde zu diesem Zeitpunkt der Deckname „Sputnik“ nur für die zu Gregor Gysi geführte OPK vom MfS genutzt.

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